Sheryll tippte mit ihrem linken Fuß gegen sein Schienbein. Sie ärgerte sich, dass der Kerl ihren Platz während der kurzen Zeit ihrer Abwesendheit besetzt hatte. Gegen die Fahrrichtung konnte sie nicht denken. Sie wollte schleunigst für die verbleibende Zeit der Zugfahrt ans Fenster des Abteils zurück, damit sie sich ihrem Projekt widmen könnte. Karl lächelte im Schlaf, tat ihr jedoch nicht den Gefallen, aufzuwachen. Sie pustete ihm ihren warmen Atem ins Gesicht, was Karl dazu veranlasste, sich mit der linken Hand über seine rechte Wange zu streicheln. Sofort bemerkte sie seine schlanken langen Finger. Den Nagel des Daumens trug er länger als es Männern gewöhnlich tun. Die restlichen vier Fingernägel waren normal lang gewachsen. Sie warf einen Blick auf den Daumen seiner rechten Hand, der ihr den gleichen Anblick bot. Leise lächelnd begutachtete sie nun sein Gesicht. Die Poren waren sehr fein. Einen Bartwuchs hatte er nicht. Er pflegte seine Haut, das sah sie beim ersten Blick sofort. Keine Unreinheit noch nicht einmal eine Unebenheit vermochte sie in seinem Gesicht auszumachen. Die zerknitterte Hose und das ungebügelte Hemd passten gar nicht zu seiner glatten Haut. Während sie ihn so anstarrte, kam Karl zu sich. Blinzelnd öffnete er die Augen, um sich langsam an das Tageslicht zu gewöhnen. Sheryll konnte er noch nicht erkennen, er sah nur ihren Schattenriss. Intuitiv lächelte er und wünschte ihr einen guten Tag. Während er sich räkelte, bemerkte er ihren angenehmen Duft, ein Gemisch aus Patchouli, Vanille und Karamell.
Beinahe zeitgleich legten beide ihr rechtes Bein über das linke. Karl berührte mit seiner Fußspitze bei dieser Bewegung ihre Wade. Sie zuckte zusammen, so als habe sie jemand getreten. Karl schaute sie irritiert an, entschuldigte sich sofort für seine grobe Motorik und guckte verlegen aus dem Fenster. Er hielt seine Arme verschränkt vor dem Körper. Sheryll ärgerte sich, dass sie ihn verschreckt hatte. Karl gefiel ihr. Sie warf einen Blick auf die Landschaft und erhaschte dabei im Spiegel der Fensterscheibe sein Gesicht. Auch er sah sie jetzt schemenhaft sich im Glas spiegeln.
Beinahe zeitgleich legten beide ihr rechtes Bein über das linke. Karl berührte mit seiner Fußspitze bei dieser Bewegung ihre Wade. Sie zuckte zusammen, so als habe sie jemand getreten. Karl schaute sie irritiert an, entschuldigte sich sofort für seine grobe Motorik und guckte verlegen aus dem Fenster. Er hielt seine Arme verschränkt vor dem Körper. Sheryll ärgerte sich, dass sie ihn verschreckt hatte. Karl gefiel ihr. Sie warf einen Blick auf die Landschaft und erhaschte dabei im Spiegel der Fensterscheibe sein Gesicht. Auch er sah sie jetzt schemenhaft sich im Glas spiegeln.