Dann sah er sich hilflos an Händen und Füßen gefesselt im Blechsarg liegen, blickte traurig zum Himmel hinauf und verstummte. Er musste hier erst einmal wieder herauskommen. Wenn sie sich nun nicht mehr um ihn kümmerten, ihn einfach vergaßen und den Deckel aus Gedankenlosigkeit ganz über das Gitter zogen, würde er hier gefangen im Erdloch dem sicheren Tod ausgeliefert sein. Er dachte nach. Das würden sie ihm nicht antun, nicht wegen eines läppischen Fluchtversuchs. Er hörte sie erneut heftig diskutieren. Von weiteren Peitschenhieben war die Rede. Tamara lief dabei zur Höchstform auf und ihn fröstelte, als er an ihr hämisches, intrigantes Lächeln dachte. Irgendwann kam die Lady, half ihm aus dem Loch und drückte ihn auf die Erde. Demütig kniete er vor ihr und küsste, wie befohlen, ihre Füße, die in schwarzen Pumps steckten. Eigentlich war er ihr dankbar dafür und mit der boshaften Tamara würde er schon abrechnen. Innerlich schmunzelnd erinnerte er sich an die Figur der Hexe Gundel Gaukeley aus seiner Kinderzeit. Tamara trug ihr dunkles Haar ebenso und auch ihre Figur ähnelte der Zeichentrickgestalt in seinen alten Mickey Mouse Heften. An Gemeinheit trennte die beiden ohnehin nichts voneinander. Auch die böse Cruella de Ville fiel ihm ein. Der Name passte eigentlich sogar noch besser zu ihr als Tamara.
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October 2015
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